Baumpflanzung 2024

Am 16. März 2024 hat die Initiative „Zukunftsfähiges Breisach“ (IZB) eine Pflanzaktion von drei Laubbäumen durchgeführt: Amberbaum, Spitzahorn und Bergahorn.
Diese Bäume haben einige Mitglieder der IZB gespendet, sowie das Zubehör. Die noch kleinen Bäume stammen aus der Baumschule Stertz in Endingen und stehen nun in der Nähe des Ruderhauses am Rheindamm, in der Rheinuferstraße; gemäß den Vorschriften des Regierungspräsidiums Freiburg. Und drei weitere Ahornbäume hat Bernhard Grimm am Spielplatz beim Rheinufer im Dezember 2023 gepflanzt.

FOTO-Galerien
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Unsere drei Bäume: Berg-/Spitzahorn, Amberbaum am Rheindamm, Juli 2024
Sogenannte Baumwassersäcke sind sehr hilfreich und wichtig um eine Wasserversorgung der Jungbäume zu gewährleisten.

 

Weitere Baumpflanzungen beim Spielplatz am Rhein, Dezember 2023

 

Bei der Pflege der drei Bäume am Rheindamm, Juni 2024

 

Bei der Anpflanzung der drei Bäume, März 2024

© Fotos: Initiative „Zukunftsfähiges Breisach“

 

Pressemitteilung IZB Baumpflanzaktion in Breisach am 16. März 2024

Breisach ist um drei Bäume reicher. Damit konnte ein weiterer Impuls für die Klimaanpassung realisiert werden. Bäume haben den größten Einfluß auf das urbane Mikroklima. In einer der heißesten und trockensten Region Deutschlands, braucht Breisach viel mehr Bäume für ein angenehmes Klima.

In Abstimmung mit der Klimaschutzmanagerin Frau Nießen in Breisach und dem Regierungspräsidium in Freiburg, konnte die zweite Baumpflanzaktion der Initiative „Zukunftsfähiges Breisach“ (IZB) stattfinden. Gepflanzt wurden: 1 Bergahorn, 1 Spitzahorn und 1 Amberbaum, beim Rheindamm auf der Wiese bei der Weggabelung nebst Ruderhaus. Dieser Pflanzaktion ging ein längerer Prozeß voraus, denn es mussten erst die passenden Pflanzplätze in und um Breisach ausgesucht werden. Der Standort beim Ruderhaus erwies sich als optimal. Und so haben am Samstag den 16. März sechs aktive Mitglieder der IZB: Edith Dewachter, Anja Semling, Iris Stellmacher, Bernhard Grimm, Joachim Fläming und Florian Wuttke, die jungen Bäume mit Zugabe von hochwertigem Substrat sowie Stütz-Pfählen, an ihrem neuen Ort eingepflanzt. Alle Beteiligten freuten sich über das optimale Wetter für so eine Aktion. Die Erde war zum Glück durch den vorangegangen Regen relativ gut durchnäßt. Jedoch war das manuelle Ausheben der Erde mit Pickel und Spaten mühsam, da man teilweise auf Betonreste und gelben Kalksandsteinbruchstücke stieß.

Die jungen Bäume mit Zubehör, kaufte die IZB in der Baumschule Sterz in Endingen im Gesamtwert von 487,- Euro. Es wurden 2,5 Meter hohe junge Baumsorten ausgesucht, die gut geeignet sind für den auserwählten Standort. Bei der Auswahl der drei Baumsorten war die IZB gebunden an Vorgaben seitens Regierungspräsidium, denn nicht alle Sorten kommen in Frage am Rheindamm. Der auserwählte Amberbaum ist eine Sorte die sich aufgrund der Hitzeverträglichkeit gut einsetzen läßt, denn der Kugelamberbaum ‘Gumball’ mag es gern vollsonnig. Der Bergahorn ist in Europa weit verbreitet und wird gerne als Parkbaum ausgesucht. Der Bergahorn wächst als sommergrüner Baum, der Wuchshöhen von bis zu 30 Metern erreicht. Er kann 600 Jahre alt werden. Und der Spitzahorn gehört zu den häufigsten Baumarten in deutschen Städten oder Dörfern. Auch er ist über weite Teile Europas verbreitet.

Nach erfolgter Einpflanzung wurden die Bäume gut gewässert, mit Wasser das praktischerweise aus dem Rhein geholt werden konnte. Natürlich müssen die jungen Bäume auch zukünftig bei Trockenheit zusätzlich bewässert werden, das übernimmt die IZB. Die Pflanzungen dauerten etwa 3 Stunden und alle freuten sich, als die Wiese mit den drei Jungbäumen bestückt war.

Diese Aktion wurde ausschließlich von Freiwilligen im Ehrenamt ausgeführt und finanziert. Wünschenswert wäre, dass die Stadt zukünftig die Bäume bereitstellt und somit die IZB weitere Pflanzungen auf städtischem Gebiet vornehmen kann. Die IZB ist eine parteiunabhängige Klimagruppe in Breisach, die bereits durch das Schwammstadt-Projekt „Grüne Oase statt Betonwüste“ in jüngster Zeit die Aufmerksamkeit der Bürger*innen erregte.

Die IZB vertritt die Ansicht: Lokale Gruppen können zwar nicht den CO2-Gehalt der Atmosphäre senken, aber lokale Temperaturen! In diesem Sinne kann jeder etwas für das städtische Klima tun, sei es im eigenen Garten oder auf städtischem Gelände. Solche Aktionen sind eine Investition in Klimaanpassung: Bäume haben wichtige positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Bewohner einer Stadt! Als Lebens- und Nahrungsbereich dienen sie Mikroorganismen, Insekten und Vögeln. Durch die extreme Wasserverdunstung der Blätter verbessern die Bäume das Klima und spenden lebenswichtigen Sauerstoff. Jeder Baum zählt!

Initiative „Zukunftsfähiges Breisach“, 20.3.24

 

Rebland Kurier 3. April 2024. Zum Online-Artikel: https://www.calameo.com/read/003743820613ae9c6d280

 

Ökosystemleistungen von Bäumen in der Stadt!
Bäume sind in der Stadt wahre Wunderwaffen. Trotz widriger Bedingungen (verdichtete Böden, verschmutzte Luft, Streusalz im Winter, hoher Versiegelungsgrad, u.a.) leisten sie Großartiges:
Sie bieten u.a. Windschutz, filtern Feinstaub, binden ober- und unterirdisch CO2, sorgen für Beschattung und Kühlung und verdunsten aktiv das Bodenwasser. Ihre Lebensraumbedingungen, v.a. im Wurzelraum, zu verbessern, muss daher dringliches Ziel sein, um auch die städtischen Infrastrukturen jetzt und in der Zukunft klimafest zu machen – und zwar bereits im Planungsstadium. Quelle und mehr:

Wassermanagement und Hitzevorsorge